Wie ihr wisst oder noch nicht wisst, hab ich Hamburg ver- und euch schnöde zurück - gelassen, um endlich einmal Sommer und Sohn satt zu bekommen, bevor ich Ende Februar sicher noch ein gutes Stück Hamburger Winter erhaschen werde.
Also, Montag vormittags ging's los, erstmal mit der Bahn nach Frankfurt, ich natürlich zu früh wie immer, um dann abends um 20.06 nach Namibia , Windhoek, zu starten. Da sollte ich umsteigen nach Kapstadt.
Neben mir im Flieger saß ein charmanter junger Italiener, mit dem ich mich sehr angeregt unterhalten konnte, auf englisch,
zu meiner Freude. Er kam aus Perugia und flog nach Windhoek, um dort Handel zu treiben, d.h. Kosmetik aus Perugia nach Namibia zu bringen.
Hab mir dann noch den Film „The Great
Gatsby“ mit Leonardo di Caprio angeschaut und irgendwie ging die
Nacht rum, bis um 6.30 unserer Zeit das Frühstück, Marke „Air
Namibia“, also eher englisch, serviert wurde.
Eine Stunde später landeten wir in
Windhoek.
Windhoek hat einen recht kleinen
Flughafen, aus dem Flugzeug geht man gleich nach draußen. Und da
passierte es.
Ich roch etwas, nein, kein Kerosin, ihr Lieben, oder
doofen Asphalt oder so, nee, es war ganz einfach – SOMMER – Also
da waren ja keine Pflanzen auf dem Flugplatz, und vor mir ging auch
keine Lady mit dem Parfum von Jil Sander: „ Sun“ oder so, ich
kann es nicht sagen, es war nicht einfach nur warm, sondern es roch
nach Sommer. Versteht ihr das? Einfach Sommer …pur!!!
Ab dann wurde alles entspannt und
locker. Die Halle vor den Gates eher wie ein eine Einkaufshalle, die Reisenden
schon mal sehr lässig in Sommerkleidern und T-Shirts, Im Flugzeug
ging es dann auch sehr cool und locker zu, der Pilot strotzte vor
heiterer Energie, nach seiner Ansage zu urteilen, und meine
Erschöpfung verwandelte sich -magischerweise- in
Sommer-frische-Energie.
Während ich das hier schreibe, sitze
ich schon in Fritz' Studio (davon später), und werde gerade gebeten,
einen Satz zu sprechen für eine Werbung. Ich sag euch, hier ist was
los! Kreative Leute um mich herum, das liebe ich ja, wie ihr wisst.
Bei der Landung in Kapstadt brauchten
wir etwas länger, es war windig und neblig oder ich weiß nicht
warum, aber dennoch pünktlich, bei bedecktem Himmel. Na, das war
mir dann nach der Auffrischung egal.
Großes Hallo von Fritz und Ottenser
friends, die schon zur Hochzeit am 14. Dezember eines Altonaer
Freundes angereist waren.
Nach einem komatösen Mittagschlaf kam
ich langsam zu mir, man sagt ja, die Seele braucht drei Tage, um
anzukommen. Das will ich gerne glauben, heute fühle ich mich schon
wie zu Hause.
Dennoch wollte ich noch an der
Promenade joggen, nach so viel sitzen ausgesprochen wohltuend.
Am Strand joggen fühlte sich schon
etwas wie nach Hause kommen an, rechts das WM Stadion, links der
brausende Atlantik
Fritz wohnt ja in Seapoint, direkt am
Meer, wo man den Ozean riecht und hört.
Dann musste noch dieses Foto sein, um morgen beim MMM nicht zu fehlen.
Abends alle zusammen beim coolen Italiener, mit der
weltbesten Pizza, köstlicher dünner Teig und lebhafte gute Laune
drumherum, Yes, das vertreibt aber auch sämtlichen Novemberblues auf
einen Schlag!
Dienstag morgen glücklich aufgewacht.
Hey, ich bin in Kapstadt, juhuuuuuuuu! Sonne scheint, Meer und Berge
lächeln, was das Zeug hält, junge Leute um mich herum, mehr
Jungbrunnen geht nicht, sag ich euch!
Dann Fritz' Büro/Aufnahmestudio
besichtigt, dass er sich mit dem Südafrikaner Craig teilt. Craig hat
einen vielfältigen Migrations – Hintergrund, so zwschen England,
Schottland und dem Libanon,
sein Großvater war Moslem und ist zum
Christentum konvertiert (So rum geht’s auch, Michael A.!. ;-) )
Ein sehr netter und dynamischer Mensch,
der Craig, kommt aus Port Elizabeth, Radiosprecher und vielseitiger
Kreativer. Hier im Studio werden u.a. Musik -Radio-oder Werbeaufnahmen produziert.
Da bin ich also mittendrin. Hab auch
schon meinen festen Arbeitsplatz, wie ihr seht.
Gerade jetzt werden Aufnahmen gemacht mit
zwischendurch vielen lauten Heiterkeitsausbrüchen.
Lautem Gelächter! Nicht dass es den
Leuten hier besser geht, wirtschaftlich auf keinen Fall, aber die Laune ist trotzdem da.
Hinterer Blick von der Wohnung |
Blick von der Wohnung |
Eingang zum Studio (hinten Flachbau)) |
das Studio |
Mein Arbeitsplatz |
Also, ihr Lieben, so weit erst einmal,
wenn ihr Updates per email bekommen wollt, tragt eure e-mail oben
rechts auf der Seite ein.
Ich grüße euch überschwänglich und wünsche
alles Gute,
eure Anna